Sammelrechnung und Sammelbefund

sind bei uns Standard. Für Einzelrechnung und/oder -befunde erheben wir einen Aufschlag.
Aber warum ist das so?
Dokumentation der Ergebnisse ist für die ZSE unverzichtbar und ein wesentliches Element. Dies ist notwendig, um nicht nur zu sehen, wie sich einzelne Pferde entwickeln, sondern vor allem der Infektionsdruck einzuschätzen.
Eine Wurmpopulation besteht nämlich nicht nur aus den Würmern im Pferd, sondern vor allem den Eiern und Larven in der Umgebung der Pferde. Die Gesamtheit der Ergebnisse eines Stalles geben daher einen umfassenden Eindruck darüber, wie es um den Infektionsdruck bestellt ist.

Es gibt in D und Ö mittlerweile ca. 10 AG.ZE zertifizierte Labore. In Österreich sind wir derzeit die Einzigen. Daher gibt es am Markt leider keine Software, welche unsere Bedürfnisse abdeckt und vieles muss manuell durchgeführt werden.

Hier Auszüge aus unseren Aufzeichnungen (vereinfacht):

Stall mit hohem Infektionsdruck:

Stall mit niedrigem Infektionsdruck:

Die gründen Felder sind Ergebnisse, welche keiner Behandlung bedürfen. Die gelben Felder sind nur wenig über den Schwellenwert (200-500 EPG) und ab 1000 EPG wird rot markiert.
Die Einfärbung hilft uns, mit einem Blick zu erfassen den Infektionsdruck zu erfassen. Daher ist es auch am besten, wenn alle Pferde eines Bestandes teilnehmen.

Wir erstellen für jedes Pferd eine Behandlungsempfehlung und planen sinnvolle Termine für die nächste Kontrolle. Dabei versuchen wir die Termine möglichst zu synchronisieren um die Einsendung zu erleichtern. Unsere Entscheidungen basieren auf vielen unterschiedlichen Faktoren… aktuelle Ergebnisse, frühere Befunde, Alter, Pünktlichkeit der Proben, Anzahl der Proben, Alter der Pferde usw. …
Somit ist ein großer Stall keineswegs weniger Arbeit, sondern meist sogar mehr.

Befunde

Die Befunde werden dann manuell erstellt. Daher ist ein Sammelbefund für uns eine wesentliche Erleichterung und auch für die Pferdebesitzer ergibt sich dadurch ein besserer Überblick über den Infektionsdruck.

Rechnung

Die Rechnung wird mit unserer Praxis-Software erstellt, welche viele Funktionen aufweist, aber leider ebenfalls nicht für ZSE ausgelegt ist. Einige Funktionen konnten wir für uns adaptieren, aber die Eingabe ist nach wie vor nicht automatisiert.

Rechnungsempfänger

Ein gemeinsamer Rechnungsempfänger hilft uns, den Verwaltungsaufwand zu verringern. Er*Sie ist für uns der*die Hauptansprechpartner*in, Empfänger*in der Rechnung, der Befunde und ebenso wichtig… der Mail-Erinnerung für die nächste Probe. Auch innerhalb des Stalles sollte durch ihn*sie die Koordinatin erfolgen, damit das Endoparasitenmanagement reibungslos funktioniert.

Aufschlag für Einzelrechnung und/oder Einzelbefund

erfordern viele zusätzliche Schritte. Von der Rechnung, bis zum Anlegen der Erinnerung, der Buchung bzw. Mahnung usw., daher müssen wir für diesen erhöhten Aufwand einen Aufschlag verrechnen (siehe Preisliste).

Manchmal wird der Wunsch an uns herangetragen, Einzelrechnungen bzw. Einzelbefunde zu erstellen, da sich das Einsammeln der Kotproben-Kosten als schwierig erweist. Da dies für uns aus den oben erwähnten Gründen die Koordination mit dem Stall erschwert, wollen wir hier Alternativen aufzeigen.

Alternativen zur Einzelrechnung

Wurmkasse

Die Teilnahme an der ZSE ist nicht nur ein Benefit für das einzelne Pferd, sondern für den gesamten Bestand. D.h. wenn Hochausscheider regelmäßig bei Notwendigkeit behandelt werden, sinkt langfristig der Infektionsdruck und schwankende Ausscheider können durch den sinkenden Infektionsdruck zu Geringausscheidern werden. Für Besitzer von Hochausscheidern fallen jedoch höhere Kosten an.
Bei der Wurmkasse werden die Kosten gleichmäßig auf alle Pferde aufgeteilt. Dies kann inkl. oder exklusive der Wurmpasten erfolgen. In die Wurmkasse wird monatlich von allen der gleiche Beitrag eingezahlt und alle Kosten daraus gedeckt. Wenn etwas übrig bleibt kann man die Differenz für andere Zwecke verwenden wie z.B. die tolle Tierschutzorganisation Equiwent unterstützen oder im Folgejahr den Betrag verringern.
Idealerweise wird der Beitrag zur Wurmkasse gemeinsam mit der Stallgebühr eingehoben.

Zuckerl für Rechnungsempfänger

um den Aufwand des*der Rechnungsempfängers*in für die Koordination und dem Einsammeln der Beträge etwas zu vergüten erhält der Rechnungsempfänger 1-3 Euro extra von den Pferdebesitzern. Dieser bekommt dadurch etwas Anerkennung, es ist kostengünstiger als unser Aufschlag.

Zusätzliche E-Mail-Empfänger

Wir können beim Sammelrechnungsempfänger mehrere E-Mail-Adressen hinterlegen (max. 3 Stk.). Alle eingetragenen E-Mails bekommen dann sämtliche E-Mails, welche an den Rechnungsempfänger gesendet werden (Rechnung, Befund, Erinnerungsmails, allfällige Korrespondenz).
Die zusätzlichen Mail-Adressen muss der*die Rechnungsempfänger*in bekannt geben (formlos per Mail).

Zukunftsmusik

Wir arbeiten ständig an Verbesserungen und an der Digitalisierung von Prozessen. Sobald für uns eine technische Erleichterung zur Verfügung steht, werden wir auch standardmäßig Einzelrechnungen anbieten. Derzeit müssen wir jedoch das gewohnte System beibehalten, um unsere Preise stabil zu halten. Eine Änderung wäre unweigerlich mit einer Preiserhöhung verbunden.

 

Oktober 18, 2023

  • Bitte um Preisliste.
    Versuche meine Stallbesitzer für eine Einsendung bei euch zu überzeugen, da wäre eine ungefähre Kostenaufstellung interessant.
    Mit kollegialen Grüssen aus Tirol,
    M. Mayer

  • Hallo,

    wir freuen uns über dein Interesse. Unsere Preisliste findet man im 1. Menüpunkt als Untermenü: Preisliste.
    Bei der Ersteinsendung wird eine Screeningprobe und eine Larvenanzucht durchgeführt. Die weiteren Untersuchungen im Jahr sind Mc Master.
    Es sind danach jährlich eine Screeningprobe und 3 Mc Master nötig. Wenn ein Pferd 4 Proben ohne behandlungswürdiger Strongyliden-Eizahl und keine Spulwurmeier aufweist wird es im darauffolgenden Jahr auf eine Screening und 2 Mc Master reduziert. Das Minimum ist eine Screening und eine Mc Master. Pferde, welche länger nicht behandelt werden müssen, müssen auch einmal jährlich mittels Larvenanzucht auf große Strongyliden untersucht werden.
    Eine Reduzierung ist erst ab dem 5. Lebensjahr möglich, denn Jungpferde brauchen genauere Überwachung.
    Eine pauschale Preisauskunft für das ganze Jahr ist somit auf Grund der unterschiedlichen Bedürfnisse schwierig.
    Ich hoffe ich konnte damit helfen.
    Weitere Fragen beantworten wir gerne per Telefon von Mo-Fr von 9-12H.
    LG Karin Schmid

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