Milben in der Kotprobe

halb geschlüpfte Milbe unter dem Mikroskop

Foto: Milbenei unter dem Mikroskop, Kotprobe Pferd

Nebenbefund in der Kotprobe:

In den Kotproben finden wir nicht nur Wurmeier, sondern auch andere wichtige Infos. Aus diesem Grund werden diese auch im Befund vermerkt.

Futtermittelmilben bzw. -eier im Kot können ein Zeichen dafür sein, dass eine hohe Belastung vorhanden ist.
Es gibt viele verschiedene Milben (Hausstaubmilbe, Modermilbe, Mehlmilbe, Käsemilbe, Räudemilbe usw.). Eine genaue Bestimmung findet in der Kotprobe nicht statt. Meist sehen wir nur Milbeneier und keine voll entwickelten Milben.

Vorkommen:

Vorratsmilben sind überall verbreitet…. auch in unseren Wohnungen. Bei unter 60% Luftfeuchtigkeit können sie sich kaum entwickeln. Problematisch wird es, wenn die Luftfeuchtigkeit dauerhaft bei 70% oder höher liegt.

Auswirkung:

Für die Entwurmung haben Milben im Kot keine Bedeutung, aber wie die Hausstaubmilbe ist auch die Vorratsmilbe bzw. deren Kot ein häufiger Allergieauslöser und die Vermehrung sollte daher so weit als möglich eingedämmt werden. Symptome können sich mit Haut- und Atemproblemen zeigen.

Bekämpfung:

Man kann sie nicht eliminieren, sondern lediglich die Höhe des Befalls senken.

  • Trockene Lagerung von Futtermitteln (Lüftung)
  • Lagerung in verschlossenen Behältern
  • regelmäßige Reinigung der Vorrats-Behälter
  • Hygiene im Futterraum (Beseitigung von Spinnweben, Staub usw.)
  • kurze Lagerungszeiten
  • Behandlung von freien Flächen mit Kieselgur (bitte nur amorphes Kieselgur verwenden und Atemschutz beachten)
  • Bekämpfung mit Raubmilben (Cheyletus eruditus)
September 20, 2023

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